Mehr über Holger
...begann als Lehrling zum Facharbeiter für Pferdezucht & Haltung in Zäckericker Loose. Anschließend erhielt die Station Mücheln (Sachsen Anhalt) beim Schritt in die Selbstständigkeit große Bedeutung. Dort trainierte Holger Wulschner beim heutigen Obersattelmeister des Landgestüts Redefin Rolf Günther. Außerdem entwickelte sich eine langjährige Partnerschaft mit der Berliner Familie Herzog in Passin.
Schon frühzeitig konnte Holger sein Können unter Beweis stellen.
1978/79 wurde er mit der Stute Fuchsie Jugend- ein Jahr später auf Guneco Juniorenmeister der DDR. Der erste internationale Erfolg war 1986 mit Gulden in Gera. Nach der Armeezeit und der politischen Wende ging Wulschner mit Ausnahmepferd Missuri nach Passin. Hier konnte er mit den stationierten Hengsten Capriol, Prinz Oldenburg, Salieri, Azarro sowie Caprol Amicor seine bisher größten Erfolge feiern.
Der internationale Durchbruch gelang Holger mit den zweiten Plätzen in Nationenpreisen 1994 und 1995 in Washington und Modena. Bei Deutschen Meisterschaften wurde er 1996 Dritter, 1999 wurde er Deutscher Vizemeister. Die bisher größte Erfolge sind die Siege in den Großen Preisen von Linz, Hamburg, Rotterdam und zweifelsohne der Sieg im Deutschen Springderby 2000. In Hamburg brachte er auf Capriol das bisher einmalige Kunststück fertig, neben beiden Qualifikationen auch das Finale zu gewinnen.
Nach einigen Jahren in der zweiten Reihe kehrte Wulschner im Jahr 2006 in die nationale Spitze zurück. Auf Clausen gewann er unter anderem den Großen Preis von Neustadt-Dosse, Mannheim und Nörten-Hardenberg, war außerdem wieder mehrfach für Deutschland im Einsatz. Und der Reiter setzt große Hoffnungen auf den zwölf Jahre alten Holsteiner Wallach: "Er ist ein Ausnahmepferd mit toller Sprungkraft, zudem gehört er Holger seit dem Sommer 2008 zur Hälfte, Besitzer Siegfried Kludt verkaufte ihm das Pferd anteilig zu einem symbolischen Preis, die anderen 50 Prozent sind im Besitz von Kludts kleinen Tochter Pauline." Die positive Entwicklung im Stall Wulschner lässt sich aber nicht nur an Clausens Potenzial ablesen. Erstmals in seiner Karriere stehen Wulschner gleichzeitig mehrere international konkurrenzfähige Pferde zur Verfügung.